Einer Streifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion St. Ingbert fielen im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen in Höhe der Grumbachtalbrücke lediglich zwei Fahrzeuge auf, die gerade mit Warnblinklicht den Baustellenbereich durchfuhren, darunter befand sich auch der gemeldete Pkw mit den Fahnen und Luftballons.
Auf dem Autobahnparkplatz „Bischmisheim“ konnten die Fahrzeuge gefahrlos einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Beide Fahrzeuge waren mit jeweils fünf Personen besetzt, die offensichtlich einer syrischen Hochzeitsgesellschaft angehörten. Unter den kontrollierten Personen in dem mit Luftballons und Fahnen verzierten Fahrzeug befand sich auch das Brautpaar.
Nachdem die Personen bei der Kontrolle zunächst ruhig und zurückhaltend waren, wurde der Bräutigam im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen immer aufbrausender und aggressiver. Er konnte von dem kontrollierenden Beamten erst durch Aktivierung der mitgeführten Bodycam und mithin Aufzeichnung der Kontrollsituation beruhigt werden.
Im Verlauf der Kontrolle konnten drei weitere Fahrzeuge durch ein Unterstützungskommando der Polizeiinspektion Neunkirchen festgestellt und kontrolliert werden.
Nach entsprechender Insassen- und Personalienfeststellung wurden die Fahrzeuge durch die Polizei bis zur Anschlussstelle Malstatt zur Verhinderung weiterer Straftaten auf der Bundesautobahn begleitet. Von dort aus fuhren sie selbständig zur Hochzeitsfeier in Burbach weiter.
Gegen die Fahrzeugführer werden von Amts wegen Strafverfahren aufgrund des Verdachtes der Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet.
In diesem Zusammenhang werden Zeugen und/oder Geschädigte gebeten, sich telefonisch mit der Polizeiinspektion in St. Ingbert unter der Nummer (06894) 1090 in Verbindung zu setzen.
Letztlich weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die Vollzugspolizei des Saarlandes auch weiterhin mit aller Konsequenz gegen solche Hochzeitskorso auf Bundesautobahnen vorgehen wird und bittet präventiv darum, solches im Sinne der Verkehrssicherheit zu unterlassen.
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Polizei St. Ingbert