Tierhilfe beginnt mit Mitgefühl – Annas Geschichte über Empathie und Verantwortung – „Weißt du, was ich schätze? Menschen, die sich um die Gefühle anderer kümmern, als wären es ihre eigenen.“
Dieser Satz beschreibt in wenigen Worten, was wahres Mitgefühl bedeutet. Es geht nicht nur darum, Mitleid zu empfinden, sondern den Schmerz, die Angst und die Hoffnung anderer Lebewesen so tief zu spüren, als wären es die eigenen Gefühle. Genau dieses Mitgefühl ist es, das Menschen dazu bewegt, nicht wegzusehen, sondern zu handeln – für Tiere, die keine Stimme haben, und die ohne unsere Hilfe oft verloren wären.
„Weißt du, was ich schätze? Menschen, die sich um die Gefühle anderer kümmern, als wären es ihre eigenen.“
Genau dieser Gedanke begleitet Anna seit Jahren. Während andere an ihr vorbeihetzen, bleibt sie stehen, wenn sie ein verletztes Tier am Straßenrand sieht. Sie ist eine von den Menschen, die nicht wegschauen können.
Eines kalten Herbstabends entdeckte Anna ein kleines, zitterndes Kätzchen vor einem Supermarkt. Viele Passanten gingen vorbei, manche sahen hin, die meisten jedoch nicht. Für Anna war das keine Option. Sie hob das Tier vorsichtig auf, wickelte es in ihren Schal und trug es nach Hause. Dort bekam es Wärme, Milch und einen sicheren Platz. Heute ist aus dem schwachen Kätzchen ein stolzer Kater geworden, der jeden Morgen schnurrend auf ihrem Schoß sitzt.
Anna sagt oft, dass sie nur getan hat, was selbstverständlich sein sollte. Doch in Wahrheit ist es nicht selbstverständlich. Menschen wie sie sind selten – Menschen, die die Not, die Angst und das Leid eines Tieres so empfinden, als wären es ihre eigenen Gefühle.
Am morgigen Welttierschutztag wird daran erinnert, wie wichtig genau diese Menschen sind. Sie geben Tieren eine Stimme, kümmern sich um ihre Gefühle und retten Leben – Tag für Tag.
Denn wahre Größe zeigt sich nicht darin, wie wir mit Starken umgehen, sondern wie wir mit den Schwächsten umgehen.
Tierhilfe beginnt mit Mitgefühl
An dieser Stelle gilt unser Dank all den wunderbaren Menschen, die ihr Herz und ihre Zeit den Schwächsten widmen. Ob im Kleinen, wenn ein Igel in Not aufgenommen wird, oder im Großen, wenn Hunde aus den Tötungsstationen gerettet werden – jeder Einsatz ist von unschätzbarem Wert. Auch wir, als Betreiber und Herausgeber des Mittelrhein Tageblatts, haben in den vergangenen Jahren unzählige Hunde aus dem Ausland aufgenommen und ihnen ein neues Leben ermöglicht. Seit über zehn Jahren betreiben wir zudem eine eigene Igelnothilfe, um diesen kleinen stacheligen Gartenbewohnern durch Krankheit und Winter zu helfen.
Es sind genau diese Menschen, die beweisen, dass wahre Größe nicht darin liegt, Macht zu zeigen, sondern Mitgefühl zu leben. Sie schenken Hoffnung, wo Verzweiflung herrscht, und Leben, wo sonst nur das Ende gewartet hätte. Für uns sind sie die stillen Helden des Alltags – und jeder einzelne von ihnen macht die Welt zu einem besseren Ort für Tiere und für uns alle. (hk)
Von Herzen, Gaby und Holger Korsten, Herausgeber des Mittelrhein Tageblatts