Bad Kreuznach – Schüler des Gymnasiums an der Stadtmauer erfreuen „Bastgässjer“ mit Wandgemälde

Wandbild Bastgasse
Folgende Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der Kunstaktion in der Bastgasse: Saman Ashrati, Ayca-Nur Güler, Johanna Holotiuk, Lara Paz, Lisa-Marie Aff und Sebastian
Aletsee. Foto: Hansjörg Rehbein

Bad Kreuznach – Nun kommt auch einer großen deutschen Nachkriegskarikaturisten in Bad Kreuznach zu Ehren. Der 1978 verstorbene Kurt Halbritter hat es den Bastgässjern und Schülern des Gymnasiums an der Stadtmauer zu verdanken, dass sein Name groß an einer Hauswand in der Bastgasse prangt.

Halbritter, einer der Mitbegründer der legendären „Pardon“-Zeitschrift und Vorbereiter der darauf folgenden „Titanic“, erfand 1965 für die Frankfurter Binding-Brauerei die Werbefiguren „Schaa und Schorsch“, die wiederum der einstigen Gaststätte in der Bastgasse ihren Namen gaben. Seit knapp fünf Jahren dient das ehemalige Lokal, im Besitz der Stadt, als Tagesaufenthalt für wohnungslose Menschen.

Kunstlehrer Oliver Degen hat mit seinen Schülerinnen und Schülern aus den Leistungskursen Kunst des Gymnasiums an der Stadtmauer schon viele Hauswände in der Stadt verschönt, meist mit Gemälden, die ein Stück Stadtgeschichte erzählen. Nun war eine Hauswand in der Bastgasse an der Reihe. Das Bild verbindet zwei Geschichten, die der ehemaligen Gaststätte „Schaa und Schorsch“ und der Schuhmacherei Drosse, die heute noch existiert.

Dafür bedankte sich nicht nur der Vorsitzende des Fördervereins, Hans Oehler, herzlich, sondern auch Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, die sich besonders darüber freute, dass „unterschiedliche Menschen in unserer Stadtgesellschaft keine Berührungsängste haben“. Die OB weiter: „In unserer Stadt hat jeder Mensch einen Platz“. Das Lob gab Oliver Degen an die Menschen im Tagesaufenthalt zurück: „Hier haben wir echte Menschlichkeit gespürt. Wir sind während unserer Arbeit mit heißem Tee versorgt worden.“ Den Dankesworten schloss sich die Rektorin des Stadtmauergymnasiums, Dr. Annegret Schwarz, an.

„Ohne Worscht und ohne Wein, geht e echtes Gässje ein“, animierte der Haus- und Hofmusiker der Gastbässjer, Hans-Jürgen Kurz, mit seinem Akkordeon zum Schunkeln an. Zum Abschluss servierte Koch Franz-Xaver Bürkle noch eine leckere „Bastgassenpfanne“ , die sich die Bastgässjer mit ihren Gästen munden ließen.

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Text: Hansjörg Rehbein

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