Hintergrund für den Führungswechsel dürfte sein, dass EnBW den Einfluss auf die Tochter ausbauen will. Deutschlands drittgrößter Energieversorger hatte im Herbst 2015 von der Oldenburger EWE ein 74,2 Prozent großes VNG-Aktienpaket übernommen. Wegen der gesunkenen Ö- und Gaspreise und eines verschärften Wettbewerbes wird es für VNG immer schwieriger, Geld zu verdienen. Der Gasversorger ist 2015 tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Jahresfehlbetrag lag bei 53 Millionen Euro. 2014 hatte die VNG-Gruppe einen Überschuss von 184 Millionen Euro ausgewiesen. Die Umsätze des Unternehmens sanken auf 9,4 Milliarden Euro. EnBW hält Heuchert offenbar nicht mehr für den richtigen Mann, um VNG wieder profitabel zu machen.