AfD erreicht Rekordwert bei der aktuellen Sonntagsfrage – Schwarz-Rot verliert historischen Boden – Hamburg, Berlin – Die AfD hat in der neuesten Forsa-Umfrage einen Rekordwert erreicht: 26 Prozent der Befragten würden aktuell für die Partei stimmen. Damit liegt sie erstmals seit Monaten vor der CDU/CSU, die nur noch auf 24 Prozent kommt. Für die SPD bleibt es bei schwachen 13 Prozent – zusammen kommt die schwarz-rote Regierungskoalition nur noch auf 37 Prozent und erreicht damit einen historischen Tiefstand.
Politische Stimmungslage
Die Ergebnisse zeigen, dass sich das politische Kräfteverhältnis weiter verschiebt. Während die Ampel-Parteien schon seit längerem in den Umfragen schwächeln, verliert nun auch die Union spürbar an Zustimmung. Hauptgrund ist laut Politikwissenschaftlern ein zunehmender Vertrauensverlust in die Regierungsarbeit – insbesondere bei Themen wie Migration, Energiepolitik und Wirtschaftslage.
Druck auf Kanzler Merz
Bundeskanzler Friedrich Merz steht unter wachsendem Druck. Zwar hat er sich international bei verschiedenen Krisenthemen positioniert, doch in der Bevölkerung sehen nur rund ein Drittel der Befragten in ihm einen überzeugenden Krisenmanager. Die aktuellen Werte nähren Zweifel an seiner strategischen Ausrichtung und seiner Fähigkeit, die Union geschlossen zu führen.
Regionale Trends
Auch auf Landesebene setzt sich der Trend fort. In Brandenburg etwa kommt die AfD laut Infratest dimap auf 32 Prozent – ebenfalls ein Spitzenwert. Die SPD verliert dort deutlich an Zustimmung, die CDU bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Koalitionsoptionen und politische Folgen
Eine Fortsetzung der schwarz-roten Koalition wäre mit diesen Zahlen nicht mehr mehrheitsfähig. Rechnerisch wäre eine Mehrheit nur in Verbindung mit der AfD möglich – ein Szenario, das die Union jedoch klar ausschließt. Damit rücken alternative Bündnisse wie Schwarz-Grün-Gelb oder Dreierkoalitionen mit kleineren Parteien in den Fokus, deren Umsetzung allerdings politisch schwierig wäre.
Fazit zur Forsa-Umfrage: AfD erreicht Rekordwert bei der aktuellen Sonntagsfrage
Die AfD profitiert weiter vom Vertrauensverlust in die etablierten Parteien und festigt ihre Rolle als zweitstärkste Kraft im Bund. Für die schwarz-rote Koalition ist das Ergebnis ein alarmierendes Signal, das auf eine tiefe Unzufriedenheit in der Wählerschaft hinweist. Ob sich dieser Trend bis zur nächsten Bundestagswahl verstetigt, hängt maßgeblich davon ab, wie Union und SPD auf die wachsende Unruhe im Land reagieren. (hk)