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Magdeburg (ST) – Wichtige Tipps zum Thema Coronavirus bietet die Stadt Magdeburg. Bitte achten Sie bei sich und bei anderen auf folgende Prinzipien:
- Halten Sie ausreichend Abstand zu Menschen, die Husten, Schnupfen oder Fieber haben.
- Niesen oder husten Sie in die Armbeuge oder in ein Taschentuch- und entsorgen Sie das Taschentuch.
- Halten Sie die Hände vom Gesicht frei; vermeiden Sie es, mit den Händen Mund, Augen oder Nase zu berühren.
- Waschen Sie regelmäßig und ausreichend lange (mindestens 20 Sekunden) Ihre Hände mit Wasser und Seife, insbesondere nach Husten, Niesen oder Naseputzen.
- Zusätzliche Händedesinfektionsmittel sind nicht notwendig.
- Atemmasken für den privaten Schutz sind nicht notwendig und reduzieren nicht die Infektionsgefahr.
- Für eine gewisse Zeit sollten wir das Händegeben unterlassen.
Der Magdeburger Amtsarzt Dr. Eike Hennig erläutert: „Das Coronavirus ist für die Menschen ein neues Virus, damit gibt es im Gegensatz zur Influenza keine Immunität. So war lange nicht klar, wie ansteckend Corona werden wird und wie schwer die Erkrankungen verlaufen. Bei den Coronainfektionen gehen wir davon aus, dass 80% der Betroffenen eine milde Erkältung durchmachen. Die restlichen 20% werden schwerer erkranken. Ein Teil von denen macht eine Lungenentzündung durch, die bei einigen auch sehr schwer verlaufen wird.“
Situation in Magdeburg
Mit dem heutigen Tag haben wir weder in Sachsen-Anhalt noch in Magdeburg einen bestätigten Fall. In Sachsen-Anhalt gab es bisher über 1000 Testungen. Für einen begründeten Verdachtsfall ist ein unverzüglicher Test verpflichtend.
Die notwendige Einbindung der Arztpraxen in die medizinische Versorgung ist gestört, da die Arztpraxen überwiegend keine Schutzausrüstungen (Masken) haben. Damit ist es den Praxen nicht möglich, begründete Verdachtsfälle zu untersuchen und einen Abstrich zu machen. Bund und Länder bemühen sich aktuell um Nachrüstung. Die Magdeburger Krankenhäuser sind derzeit noch gut ausgestattet.
Begründeter Verdachtsfall
– Rückkehr aus einem definierten Risikogebiet und Krankheitssymptome oder
– nachgewiesener Kontakt zu einem bestätigten Covid-19-Fall und Krankheitssymptome
Alle anderen Urlauber aus anderen Gegenden, die sich krank fühlen, sind somit keine begründeten Verdachtsfälle. In Magdeburg hatten wir bisher 4 begründete Verdachtsfälle.
Kontaktpersonen
Jede*r, die/der einen Face-to-Face-Kontakt zu einem nachgewiesenen Fall hatte, ist Kontaktperson und muss, wie auch der positive Fall, in häusliche Quarantäne. Gesunde Kontaktpersonen bekommen keinen Abstrich. Kranke Kontaktpersonen bekommen einen Abstrich.
Schließung von Gemeinschaftseinrichtungen
Sollte ein nachgewiesener Fall in einer Gemeinschaftseinrichtung (Kita, Schule etc.) auftreten, würde diese Einrichtung geschlossen werden. Die Dauer der Schließung hängt vom Einzelfall ab. Kontaktpersonen zu dem positiven Fall bleiben auch hier zu Hause. Das bedeutet, dass nicht automatisch jede Person dieser geschlossenen Einrichtung auch in häuslicher Quarantäne sein muss. Wen das betrifft, entscheidet das Gesundheitsamt.
Großveranstaltungen
Ein mögliches Untersagen von Großveranstaltungen hängt von vielen Faktoren ab und obliegt der Entscheidung des Gesundheitsamtes. Da es derzeit in Magdeburg keinen Fall gibt, geht das Gesundheits- und Veterinäramt zurzeit sehr besonnen damit um und trifft keine rigorosen Entscheidungen. Das ändert sich selbstverständlich bei einem Ausbruch in Magdeburg. Freiluftveranstaltungen werden eher stattfinden als Veranstaltungen in engen Räumen. Großveranstaltungen mit Pflegekräften oder Ärzten müssen zum Schutz der medizinischen Infrastrukturen abgesagt werden.
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