Nach Aufdeckung von Tierquälerei im Schlachthof Elsfleth: Staatsanwaltschaft ermittelt weiter – Schlachthof bleibt geschlossen

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Nach Aufdeckung von Tierquälerei im Schlachthof Elsfleth: Staatsanwaltschaft ermittelt weiterSchlachthof bleibt geschlossen Gerüchte über mögliche Wiedereröffnung – Elsfleth, Landkreis Wesermarsch (Niedersachsen), 04.09.2025.

Ende Oktober 2024 veröffentlichte ANINOVA erschütternde Videoaufnahmen aus dem Schlachthof Elsfleth (Landkreis Wesermarsch, Niedersachsen). Das heimlich gedrehte Material dokumentierte massive Tierquälerei: Rinder und Schafe wurden teils über 160 mal mit Elektrotreibern gequält, geschlagen und getreten. Besonders schwerwiegend: Bei den Betäubungen kam es zu zahlreichen Fehlern – viele Tiere zeigten noch deutliche Anzeichen von Bewusstsein, als ihnen die Kehle durchtrennt wurde.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung wurde der Schlachthof durch das zuständige Veterinäramt geschlossen – bis heute ist er stillgelegt. Gleichzeitig leitete die Staatsanwaltschaft Oldenburg auf Grund einer Anzeige durch ANINOVA ein Ermittlungsverfahren ein (AZ 1106 Js 74112/24), das weiterhin andauert. „Wir begrüßen, dass die Staatsanwaltschaft noch immer ermittelt. Es wäre ein fatales Signal, wenn solch brutale Zustände folgenlos blieben“, erklärt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA.

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Besonders brisant: In der Region kursieren Gerüchte, ein neuer Betreiber wolle den Schlachthof zum Jahresanfang umbauen und wieder in Betrieb nehmen. „Das wäre ein Skandal: Statt eines Neustarts müssen endlich Konsequenzen gezogen werden“, so Peifer.
NGOs wie ANINOVA und andere Organisationen decken immer wieder Missstände in Schlachthöfen auf und machen deutlich, dass es sich hierbei nicht um Einzelfälle handelt. Diese Enthüllungen zeigen strukturelle Probleme im gesamten System auf, die dringend angegangen werden müssen.
„Unsere Arbeit macht Tierquälerei in deutschen Schlachthöfen sichtbar. Die Politik darf nicht länger wegsehen. Wer Tierleid beenden will, sollte auf eine pflanzliche Ernährung umsteigen“, betont Peifer abschließend.

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Text: ANINOVA e.V.

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