Niedersachsen – Hochwasserschutz für Hitzacker: Arbeiten an Siel und Schöpfwerk haben begonnen

Anlage seit 2008 in Betrieb/ Presseinformation vom 17. August 2018.

Mittelrhein-Tageblatt - Newsportal - Niedersachsen - Buntes -Niedersachsen / Hitzacker – Seit 2008 ist das Siel und Schöpfwerk Hitzacker wichtiger Bestandteil des mit großem Aufwand verbesserten Hochwasserschutzes für die im Überschwemmungsgebiet der Elbe gelegene Stadt und die Jeetzelniederung – nach knapp 10 Jahren Betrieb und erfolgreicher Bewährung haben nun Nachbesserungsarbeiten an der vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) betriebenen Anlage begonnen. Die Maßnahmen, die für eine zusätzliche Stabilität des Bauwerks sorgen sollen, werden voraussichtlich bis Ende Oktober andauern. Einschränkungen für den Hochwasserschutz und für die Schifffahrt seien in dieser Zeit nicht zu erwarten, heißt es bei der zuständigen Betriebsstelle des Landesbetriebs in Lüneburg.

Im Rahmen der bereits Mitte August begonnenen Arbeiten werden die oberen Bereiche der Stahltore durch zusätzliche Bleche verschlossen und die Lagerbereiche fixiert. Am Schöpfwerk selbst sollen bis Ende Oktober Korrekturen im Bereich des Einlaufes vorgenommen werden. „Bei den Hochwassern 2011 und 2013 hat die Schutzanlage Hitzacker bereits zweimal ihre wichtige Aufgabe mit Bravour gemeistert, indem sie die Stadtinsel vor einer Überflutung bewahrte. Die gegenwärtigen Nachbesserungsarbeiten am Siel und Schöpfwerk werden dazu beitragen, dass der Hochwasserschutz für Hitzacker auch in Zukunft bestmöglich gewährleistet ist“, betont Michel Radon, zuständiger Dezernent des NLWKN in Lüneburg.

Zwischen 2006 und 2008 war Hitzacker die größte wasserwirtschaftliche Baustelle in Niedersachsen. Am Rande der Stadtinsel wurden in der Regie des NLWKN und im Auftrag des Jeetzeldeichverbandes ein neues Schöpfwerk, ein neues Siel und eine Hochwasserschutzwand errichtet. Die Anlagen sind so ausgelegt, dass sie die Stadt Hitzacker und die Jeetzelniederung auch vor extremen Hochwasser-Ereignissen schützen, wie sie statistisch einmal in 100 Jahren auftreten. Im Ernstfall sollen die drei Pumpen des Schöpfwerks dabei das Wasser der Jeetzel in die Elbe befördern. Seit 2011 ist der NLWKN auch für den Betrieb und die Unterhaltung des Siel und Schöpfwerkes zuständig.


Herausgeber: Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz