Stadt Wertheim – „Licht, Luft, Sehnsuchtsorte“ – Neue Ausstellung im Grafschaftsmuseum

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Max Roman, Südliche Landschaft, Privatbesitz Foto: Kurt Bauer

Wertheim – Das Grafschaftsmuseum zeigt bis März eine neue Ausstellung mit Gemälden des badischen Künstlers Karl Weysser, seiner Lehrer sowie befreundeter Künstler. Darunter sind Eugen Bracht, Ludwig Des Coudres, Friedrich Kallmorgen, Karl Ludwig Fahrbach, Bernhard Fries, Emil Lugo, Johann Wilhelm Schirmer, Hans Thoma und Wilhelm Trübner. Ihnen begegnete Weysser in den damaligen Kunstzentren Karlsruhe, Düsseldorf, Baden-Baden und Heidelberg. Dr. Benno K. Lehmann, der auch das Werkverzeichnis Weyssers (1833 bis 1904) erstellte, kuratiert diese Ausstellung.

„Licht, Luft, Sehnsuchtsorte“ thematisiert die Gefühle und Empfindungen der Landschafts- und Architekturmaler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Vielerorts standen diese Maler der rasanten gesellschaftlichen wie ökonomischen Entwicklung und den damit verbundenen strukturellen Veränderungen skeptisch gegenüber. Das bewog sie, „Sehnsuchtsorte“ wie die reine Natur, Kleinstädte und Dörfer als Bildmotive. Häufig zu sehen sind Waldlandschaften mit einfühlsamer Lichtführung zu unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten, ergänzt durch passende Staffage.

Hinzu kam das Wissen um den Verlust der Dorfkultur, deren Bestand es zu dokumentieren galt. Diesen programmatischen Vorgaben folgte Karl Weysser mit seinen Malerfreunden. Ihre Verbundenheit zum malerischen Realismus zeigt sich zum einen in den gewählten Sujets, zum anderen in der Umsetzung mit fein nuancierten Farben, einer verklärenden Lichtführung und sensibler atmosphärischer Behandlung.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft, das die fast 30 Künstlerbiografien vorstellt. Die Ausstellung ist vom 29. November bis 19. März im Grafschaftsmuseum zu sehen. Zudem wird es ein Begleitprogramm mit Führungen und Vorträgen geben. Die zahlreichen Leihgaben stammen überwiegend aus Privatbesitz. Im nahegelegenen Museum „Schlösschen im Hofgarten“ wird ebenfalls bis März, hier jedoch nur an den Wochenenden, die Ausstellung „Liebermann bis Pechstein“ präsentiert, so dass man beim Besuch beider Häuser einen stimmungsvollen Einblick in rund 100 Jahre deutscher Kunstgeschichte erhält.

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Text: Stadtverwaltung Wertheim
– Presse und Information –
97877 Wertheim

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