Trier – Equal Pay Day in Trier wird wegen Coronavirus verschoben

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Trier -Trier – (pe) Der statistische Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen in Deutschland liegt seit 2016 fast konstant bei 21 Prozent.

Um dagegen zu protestieren, präsentiert ein Trierer Bündnis unter Leitung der Frauenbeauftragten Angelika Winter wieder eine Aktion zum Equal Pay Day. Der ursprünglich angedachte Termin am Samstag, 21. März, auf dem Kornmarkt muss jedoch aufgrund des Coronavirus abgesagt werden. Ein Ersatztermin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Das Programm steht in diesem Jahr unter dem Motto „Auf Augenhöhe verhandeln – Wir sind bereit.“ und soll mit dem Vorurteil aufräumen, dass Frauen die Lohnlücke selbst zu verantworten haben. Winter erläutert Details: „Studien belegen, dass Frauen sehr wohl Gespräche für eine Gehaltserhöhung und Beförderung initiieren – sogar öfter als Männer. Diese werden allerdings häufiger von ihren Vorgesetzten gefragt. Dass Frauen weniger erfolgreich in Verhandlungen sind, liegt an unbewussten Vorurteilen und tradierten Rollenbildern auf beiden Seiten. Dieses führt dazu, dass Frauen weniger Gehalt angeboten wird. Frauen, die fordernd auftreten, werden oft als zickig wahrgenommen, Männer als durchsetzungsstark.“

An dem Trierer Aktionsbündnis beteiligen sich 2020 neben dem Rathaus die Fraktionen SPD, CDU, Linke, Bündnis 90/Grüne, und UBT, die Frauenunion, die Jusos, die Gewerkschaften Ver.di, DGB und EVG Frauen, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, die Bundesagentur für Arbeit, die Katholische Arbeitnehmerbewegung und der Katholische Deutsche Frauenbund. Schon am 17. März ist der Tag, der symbolisch den Gehalts- oder Lohnunterschied von rund 21 Prozent markiert. Vorher arbeiten Frauen wegen der Entgeltdifferenz quasi umsonst. Unter den Hashtags #epd2020, #aufaugenhöhe und #wirsindbereit kann gegen die Ungerechtigkeiten protestiert werden.

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Presseamt Trier

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