Berlin – 12 Tote und 50 Verletzte: Terroranschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt – Deutschland im Visier des Terrors – Update 07:02 Uhr

terroranschlang-auf-berliner-weihnachtsmarktBerlin – Terroranschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt : Auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz / Gedächtniskirche in Berlin ist es am Abend des 19.12.2016 zu einem Terroranschlag gekommen der an den Anschlag von Nizza erinnert. Demnach soll ein LKW mit polnischen Kennzeichen direkt ca. 50 bis 80 Meter durch die Stände gerauscht sein.

Auf seinem Weg hat der Fahrer laut ersten Angaben der Polizei 12 Menschen getötet haben sowie weitere 48 Personen zum Teil schwer verletzt haben. In den LKW wurde ein toter polnischer Staatsbürger aufgefunden, wie dieser zu Tode kam und ob er was direkt mit dem Anschlag zu tun hat ist noch unklar. Der mutmaßliche Fahrer flüchtete, konnte aber inzwischen festgenommen werden.

Die Polizei hat eine Notfallnummer für Angehörige eingerichtet Bitte wählen Sie für Hinweise & Nachfragen zum Breitscheidplatz nicht den Notruf. Die offizielle Rufnummer dafür ist die 030-54023111.

Der festgenommene mutmaßliche Fahrer soll nach Erkenntnissen der Polizei im Februar als Flüchtling nach Deutschland eingereist sein, seine Identität ist aber noch nicht zweifelsfrei geklärt, da dieser unterschiedliche Namen verwendet.

Es deutete viel darauf hin, dass der Mann – ein Pakistaner oder Afghane – bei der Einreise nach Deutschland als Flüchtling registriert worden sei. Die Tageszeitung „Die Welt“ hatte zuvor berichtet, der Verdächtige sei ein Flüchtling aus Pakistan.

Das Areal rund um den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche ist und bleibt weiterhin abgesperrt.

Erste Reaktionen aus der Politik:

Wirtschaftssenatorin Ramona Müller, Innensenator Andreas Geisel und der regierende Bürgermeister Michael Müller sind am Abend zum Tatort gefahren und haben sich einen Überblick der Lage verschafft. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Verletzten“, sagte Müller. Die Situation sei unter Kontrolle. Die Charité sei in Bereitschaft und ist darauf eingestellt, die Verletzten zu übernehmen und zu versorgen. Innensenator Geisel bedankte sich bei den vielen Einsatzkräften und sagte „der Senat sei in Gedanken bei den Familien der Opfer“.

Christian Kott (Bundesvorsitzender Liberal-Konservative Reformer): „Als Bundesvorsitzender der Partei Liberal-Konservative Reformer (LKR) möchte ich den Opfern und Angehörigen, die durch den möglichen Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt zu Tode und zu Schaden gekommen sind, mein aufrichtiges Beileid aussprechen“ so Christian Kott am Rande einer Weihnachtfeier in Bremen.

„Sichtlich betroffen sagt er weiter: „Ich bin zutiefst erschüttert, selbst Vater zweier Söhne, mit zu erleben wie die Sicherheit der Bürger und Ihrer Familien in Berlin und die Sicherheit der Bürger im Bundesgebiet allgemein vernachlässigt und in den Hintergrund gerückt wird.“

„LKR setzt sich für eine spürbare Verbesserung der inneren Sicherheitslage in Deutschland ein. Sollte es sich tatsächlich herausstellen, dass es sich um einen feigen Anschlag gehandelt hat, wird nicht nur die Frage nach den Tätern, sondern auch die nach der politischen Verantwortung zu stellen sein.“

Donald Trump: Heute gab es Terrorangriffe in der Türkei, in der Schweiz und in Deutschland – und es wird nur noch schlimmer. Die zivilisierte Welt muss das Denken verändern! (Quelle:Twitter)

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Nachträge:

Ein Trauergottesdienst soll für heute 18:00 Uhr in der Gedächniskirche geplant sein.

Eine Pressekonferenz von Polizei und Senat ist jetzt gepant für 13:00 Uhr.

Weihnachtsmarkt wird wohl geschlossen für dieses Jahr. Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.

Die Polizei meldet: Der LKW vom Breitscheidplatz wird für die weitere Spurensicherung abgeholt. Wir bitten aus Pietätsgründen keine Fotos davon zu verbreiten.

Wenn Sie Fotos / Videos in Berlin beim Terroranschlag gemacht haben laden Sie diese bitte auf dem Hinweisportal vom BKA hoch!

Thema Radikalisierung: Das BKA-Informiert

Wir berichten sobald wir neue Erkenntnisse haben nach.

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Text: Mittelrhein-Tageblatt