Hilfsangebote für Angehörige und Freunde suchtkranker Menschen.
Die Broschüre richtet sich in jeder Sprachversion bewusst an das Umfeld Suchtkranker, greift die häufigsten Fragen auf und zeigt weiterführende Hilfsangebote in Dresden. „Oft stecken Familienmitglieder oder nahe Bekannte in der Zwickmühle“, benennt Dr. Kristin Ferse, Koordinatorin Suchthilfe und Suchtprävention der Stadt das Problem und begründet weiter: „Als Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen oder Bekannte merken diese Personen Veränderungen vielleicht früher als andere, aber sie sind zugleich unsicher, wie sie sich verhalten sollen. Abwarten oder aktiv werden? Ansprechen, aber wie? Helfen, ohne zu bevormunden? Diese und ähnliche Gedanken kommen unweigerlich. Wir wollen dies aufgreifen und dazu ermutigen, sich Rat und Hilfe zu holen. Für geflüchtete Menschen ist darüber hinaus wichtig, dass keinerlei Informationen an Polizei, an Arbeitgeber oder an Krankenkassen weitergegeben werden. Dass der Besuch einer Suchtberatungsstelle freiwillig und kostenlos ist, medizinische Hilfe vermittelt wird und Dolmetscher zur Verfügung gestellt werden können. Die Beratung erfolgt unabhängig davon, ob die konsumierten Substanzen legal oder illegal sind.“
Rund 13 Prozent derer, die eine Dresdner Suchtberatungs- und Behandlungsstelle aufsuchen, sind Angehörige, die sich Sorgen um nahe Verwandte machen und belastet fühlen. In der Dresdner Selbsthilfegruppen-Landschaft zum Thema Sucht machen die Angehörigen-Gruppen rund 17 Prozent aus. Dies zeigt, dass Sucht nicht nur den Einzelnen, sondern auch sein Umfeld betrifft.
Weitere Informationen:
www.dresden.de/sucht
www.spikedresden.de
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