Gesundheitsminister Philippi: Praxisgebühren sind unsozial und der völlig falsche Weg – Zur aktuellen Diskussion um die Einführung einer Kontaktgebühr äußert sich der Niedersächsische Gesundheitsminister Philippi wie folgt:
„Die Forderung des BDA nach einer Kontaktgebühr in Arztpraxen lässt einen sprachlos zurück. Praxisgebühren sind unsozial und der völlig falsche Weg, um Patientenströme zu leiten. Die medizinische Versorgung muss allen Menschen offen stehen und darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Im schlimmsten Fall hält eine solche Gebühr Patientinnen und Patienten vom Arztbesuch ab – mit schlimmen Folgen für die Menschen, aber auch mit anschließenden Mehrkosten für die Krankenkassen.
Die in der Vergangenheit bereits zu zahlende Praxisgebühr wurde zurecht wieder einkassiert: sie hat zu einem enormen Bürokratieaufwand geführt und auch ihre erwünschte Steuerungswirkung ist nicht eingetroffen. Vielmehr ist es wichtig das verpflichtende Primärärztesystem umzusetzen, damit die Hausärzte als erste Anlaufstelle für die Patientinnen und Patienten gestärkt werden. “

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Text: Pressestelle Nds. Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung