Der Senat würdigte am Donnerstag ihre langjährigen Verdienste als Bibliotheksdirektorin und Stiftungsvorstand der Bücherhallen.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Längst sind öffentliche Büchereien mehr als nur Ausleihstellen. Sie sind wichtige Kulturorte in unserer Stadt. Hella Schwemer-Martienßen hat die Bücherhallen Hamburg in den 25 Jahren ihrer Tätigkeit nachhaltig geprägt und zu einem der leistungsfähigsten und innovativsten Systeme Öffentlicher Bibliotheken in Deutschland gemacht. Unter ihrer engagierten und zukunftsorientierten Leitung entwickelte sich das heute bestehende Standortsystem aus 32 Stadteilbibliotheken plus mobile Bibliotheken und Zentralbibliothek, verbunden mit einer fortschrittlichen Neuausrichtung des Bibliotheksangebots. Dieser konsequente Innovationskurs macht die Bücherhallen mit ihrem vielseitigen und aktuellen Angebot zu einem Erfolgsmodell, was nicht zuletzt die wachsenden Kundenzahlen belegen. Es ist Hella Schwemer-Martienßen zu verdanken, dass wir uns über diese großartige Kultureinrichtung freuen dürfen.“
Hella Schwemer-Martienßen wurde 1954 in Prisser im Kreis Lüchow-Dannenberg geboren. Nach einem Studium der Germanistik, Politischen Wissenschaften, Soziologie und Pädagogik in Hannover absolvierte sie 1982 die Laufbahnprüfung für den höheren Bibliotheksdienst. Erste berufliche Stationen führten sie an die Universitätsbibliothek in Lüneburg und die Stadtbibliothek Bremen, bevor sie im März 1994 als Leiterin der Bibliothekarischen Fachabteilung und Personalleiterin zur Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen wechselte. Seit Mai 1996 leitet sie die Stiftung als Bibliotheksdirektorin (Alleinvorstand), seit 2015 im Rahmen einer Doppelspitze mit dem Kaufmännischen Geschäftsführer Michael Studt. Hella Schwemer-Martienßen ist zudem Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Centralbibliothek für Blinde und stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Norddeutschen Blindenhörbücherei e.V. in Hamburg. Weiterhin engagiert sie sich in vielfältiger Weise für Belange der kulturellen Bildung, darunter im Vorstand verschiedener Vereine und als Beiratsvorsitzende der Volkshochschule. Zuletzt wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden des Hamburger Kulturforums gewählt.
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Enno Isermann | Pressestelle Behörde für Kultur und Medien – Stadt Hamburg