Koblenz – 3 Millionen Euro für Neuendorf – Staatssekretär Langner überreicht Bewilligungsbescheid an OB

foerderbescheid_soziale_stadt
Staatssekretär Langner überreicht Bewilligungsbescheid an OB – Foto: Stadt Koblenz

Koblenz – Sozialstaatssekretär David Langner überreicht Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig gestern einen Förderbescheid des Landes im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung für die „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ über 3.000.000 Euro.

„Ich freue mich, dass das Land für die Fortsetzung der Stadtentwicklung im Stadtteil Neuendorf weitere insgesamt drei Millionen Euro für die nächsten Jahre zur Verfügung stellt“ so der Staatssekretär.

Teilbereiche des Stadtteils Neuendorf gelten als erheblich benachteiligt, sie zeigen soziale Missstände auf, die einer besonderen Stabilisierung und Aufwertung bedürfen.

Daher wurde der Stadtteil im Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Eine Auflage des Förderbescheids war die Erstellung eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts. Die Öffentlichkeit wurde durch Infostände, Planungswerkstätten und einem Bürgerforum in diesen Prozess eingebunden. Das Stadtentwicklungskonzept sieht verschiedene Handlungsfelder vor. So soll die Identifikation der Bewohner mit ihrem Stadtteil gestärkt und die Quartiere vernetzt werden. Ferner soll der Stadtteil als Wohnstandort gestärkt und aufgewertet sowie das historische Erbe gesichert und für ein positives Image genutzt werden.
Im Förderzeitraum erhält die Stadt bei einem Fördersatz von 90% rund 16 Millionen Euro.

Mit der aktuellen Bewilligung werden die Umgestaltung von Straßen, etwa des Wallersheimer Weges und des Plankenwegs sowie die Herstellung eines Grünzugs von der Weißen Siedlung bis zum Rhein gefördert. Um die Qualität des Wohngebietes zu erhöhen, werden Tiefgaragen und Garagenhöfe beseitigt, Hauseingangsbereiche, die Außenanlagen sowie die Beleuchtung verbessert.

Vor allem aber wird auch die Einrichtung eines Quartiersmanagements möglich, das sich in Zusammenarbeit mit der Stadt Koblenz um die städtebauliche und soziale Entwicklung des Stadtteils kümmert. Das Quartiersmanagement ist vergangene Woche im Ausschuss für allgemeine Bau- und Liegenschaftsverwaltung vergeben worden und wird am 2.1.2017 dort mit seiner Arbeit beginnen. „Das ist ein guter erster Schritt, denn die Kümmerer sind Koordinator und Ansprechpartner vor Ort und schaffen Strukturen, um alle Menschen im Stadtteil zu erreichen“, so David Langner.

Außerdem wird Qualität und Quantität der Kinderbetreuung im Quartier mit der Erweiterung der KiTa Pusteblume verbessert. Die Voraussetzungen im Haushalt sind geschaffen, so dass im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.

***
Text: Stadt Koblenz

Das könnte Sie auch interessieren ...

NDR-Ikone kämpft ums Comeback – Carlo von Tiedemann hofft auf Rückkehr ans Mikrofon

Grenzpolitik im Fokus: SPD-Politikerin Sonja Eichwede warnt vor rechtswidrigen Zurückweisungen von Asylsuchenden

Verfassungsschutz unter Beobachtung: Warum bleiben radikale Aussagen der Linken unbeachtet?

80 Jahre nach dem Krieg und noch immer kein Frieden - Warum die Menschheit nichts lernt

Jimdo-ifo Geschäftsklimaindex für Selbständige April 2025 bricht deutlich ein

Kein Frieden ohne Opfer? – Gedanken über Verantwortung, Verzicht und Demut

Flug aus dem Sudan mit über 190 Geflüchteten abgesagt – Politischer Zündstoff kurz vor Dobrindts Vereidigung

Insolvenzen im Osten: Zwei Traditionsunternehmen in Sachsen schließen – Mittelstand am Limit

Aktuelle Forsa-Umfrage vom 29. April 2025: AfD überholt CDU – 26 zu 24 Prozent

88,5 Milliarden US-Dollar Militärausgaben 2024 in Deutschland: Historischer Anstieg laut SIPRI

47 Milliarden Euro für Bürgergeld – und kein Ende in Sicht! Teuerster Sozialstaat aller Zeiten: Knapp 50 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Auslände...

Sicherheitsskandal: 31.000 von 36.000 Afghanen wurden ohne vollständige Überprüfung nach Deutschland eingeflogen

Warum kein Corona-Untersuchungsausschuss gewollt ist: Können Maskendeals, Lockdowns, Grundrechtseinschränkungen die Ursache sein?

Urlaub im Kriegsland? Bundesregierung erlaubt Heimatreisen für syrische Flüchtlinge

Bürgergeld 2025 - Debatte eskaliert: 7.471 Euro pro Monat – gerecht oder maßlos?

Fast 150.000 offene Haftbefehle in Deutschland – 88,3 Prozent der Gesuchten sind Ausländer