Pleitewelle rollt: Nach FTI ist nun auch die deutsche Bäckereikette Sternenbäck insolvent!

Insolvenzen in Deutschland

Insolvenzen in Deutschland nehmen stetig zu – Die über 250 Jahre alte, traditionelle Bäckereikette Sternenbäck ist im Oktober 2024 erneut in die Insolvenz gegangen. Dies ist bereits das zweite Insolvenzverfahren des Traditionsunternehmens innerhalb von vier Jahren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hechingen in Baden-Württemberg, das rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, sieht sich mit massiv gestiegenen Produktionskosten konfrontiert, die seine Wettbewerbsfähigkeit stark beeinträchtigt haben. In einer offiziellen Mitteilung erklärte Sternenbäck: „Ein sich rapide wandelndes Marktumfeld in Verbindung mit einer extremen Steigung der Produktionskosten in Deutschland – speziell Rohstoff-, Energie- und Personalkosten – haben zuletzt die Wettbewerbsfähigkeit derart nachhaltig verschlechtert, dass keine Alternativen zu einer gerichtlichen Sanierung mehr bestanden.“ Bereits während der Corona-Pandemie hatte Sternenbäck unter erheblichen Umsatzeinbußen gelitten und war 2020 erstmals in ein Schutzschirmverfahren gegangen.

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Doch Sternenbäck ist nicht allein – immer mehr große Unternehmen müssen Insolvenz anmelden. Hier einige weitere Beispiele:

  1. FTI Touristik – Einer der größten deutschen Reiseveranstalter, FTI Touristik, meldete im Juni 2024 Insolvenz an. Das Unternehmen litt stark unter den Folgen der Pandemie, die den Tourismus massiv beeinträchtigt hat. Trotz eines weitreichenden Sanierungsplans und Bemühungen, den Betrieb aufrechtzuerhalten, konnte FTI den finanziellen Druck nicht länger standhalten​ (YouTravel).
  2. Galeria Karstadt Kaufhof – Die größte Warenhauskette Deutschlands hat bereits 2022 ein weiteres Mal Insolvenz anmelden müssen. Die Kombination aus pandemiebedingten Schließungen, steigenden Energiekosten und sinkender Kaufkraft der Kunden machte es für das Unternehmen unmöglich, sich zu erholen. Tausende Arbeitsplätze gingen verloren, und zahlreiche Filialen mussten geschlossen werden.
  3. Görtz – Auch der traditionsreiche Schuhhändler Görtz musste 2022 Insolvenz anmelden. Das Unternehmen litt unter dem Rückgang des stationären Handels und der starken Konkurrenz durch den Online-Handel. Görtz musste viele Filialen aufgeben, und die Zukunft des Unternehmens bleibt ungewiss.
  4. Maredo – Die Steakhauskette Maredo meldete 2021 Insolvenz an, nachdem die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen im Gastronomiebereich den Umsatz stark reduziert hatten. Trotz verschiedener Rettungsversuche wurden die meisten Standorte geschlossen.
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Diese Insolvenzen sind Teil eines breiteren Trends in Deutschland und weltweit. Laut einer Prognose von Allianz Trade werden die Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2024 weltweit um etwa 10 % ansteigen, nachdem sie bereits 2023 um 6 % zugenommen haben. Deutschland gehört zu den Ländern, die besonders stark betroffen sind, da viele Unternehmen mit den langfristigen Folgen der Pandemie und den anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten zu kämpfen haben ​(Allianz.com).

Ein zusätzlicher Faktor, der zur aktuellen Krise beiträgt, ist die desaströse Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung. Viele Unternehmen verlagern ihre Produktion ins Ausland oder tätigen neue Investitionen nicht mehr in Deutschland, sondern in anderen Ländern. Neben den hohen Energiekosten und der belastenden Steuerpolitik ist es auch die zunehmende Bürokratie, die Unternehmen abschreckt. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen leiden unter der wachsenden Komplexität und den immer umfangreicheren gesetzlichen Vorgaben, was ihre Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit erheblich einschränkt.

Die übermäßige Bürokratie in Deutschland wird oft als einer der Gründe genannt, warum der Standort für Investoren zunehmend unattraktiv wird. Neue Bauprojekte, Unternehmensgründungen oder Erweiterungen verzögern sich häufig aufgrund langwieriger Genehmigungsverfahren und komplizierter Regulierungen. Viele Unternehmen entscheiden sich daher, ihre Investitionen in Länder zu verlagern, in denen die administrativen Hürden geringer sind und die Rahmenbedingungen für Wachstum und Innovation besser sind.

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Die Pleitewelle rollt weiter, und viele Unternehmen sehen sich gezwungen, Insolvenzverfahren einzuleiten, um überhaupt eine Chance auf Fortbestand zu haben (hk).

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