SPD-Politiker kündigt Professionalisierung im Umgang mit Wildtier an.
Seit 2008 leben in Niedersachsen wieder Wölfe. Inzwischen wird ihre Zahl auf weit über 100 geschätzt, in Teilen des Landes häufen sich Nutztierrisse. Die neue schwarz-rote Landesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag eine schnellere Entschädigung von Nutztierhaltern sowie Initiativen zur Ausweisung „wolfsfreier Gebiete“ verabredet. EU-Kommissar Phil Hogan hatte eine Aufweichung des Schutzstatus gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ allerdings kürzlich abgelehnt.
Lies räumte ein, dass die rechtlichen Möglichkeiten eingeschränkt seien. Eine Aufnahme des Tiers ins Jagdrecht lehnte der Minister deshalb als „Alibi-Lösung“ ab. „Das macht jetzt keinen Sinn, weil er dann derzeit das ganze Jahr lang Schonzeit hätte“, sagte Lies.
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