„Die beste Art der Rattenbekämpfung wäre es natürlich, wenn die Tiere in der Stadt weniger Nahrung fänden“, erklärt Albert Füger, Leiter des Fachbereichs Tiefbau. „Denn dann reduziert sich der Rattenbestand auf natürliche Weise auch ohne Gift. Doch leider haben sich in letzter Zeit die Beschwerden über verstärktes Rattenaufkommen gehäuft.“
Zum reichlich vorhandenen Nahrungsangebot tragen viele Faktoren bei, die leicht aus der Welt zu schaffen wären. Dazu gehören Essensreste, die in den Toiletten hinuntergespült werden, übermäßige Vogelfütterung, Lebensmittelreste im Kompost oder halbgeleerte Pizzakartons neben den Papierkörben. Auch ohne diese zusätzlichen, vermeidbaren Nahrungsquellen würden die Ratten nicht verhungern. Doch wenn die Tafel besonders üppig gedeckt ist, produzieren die Ratten umso mehr Nachkommen.
Die zweite Bekämpfungsmaßnahme in diesem Jahr beginnt voraussichtlich Anfang Oktober. Die jährlichen Kosten liegen bei rund 35.000 Euro.
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Universitätsstadt Tübingen
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sabine Schmincke
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