Was bleibt, wenn wir gehen? – Gedanken über das Lebenswerk, das wir hinterlassen

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Ein persönlicher Blick auf Vergänglichkeit, Vermächtnis und die Frage: Was passiert, wenn wir nicht mehr da sind?

Ein persönlicher Beitrag mit Gedanken von Holger Korsten – über Vergänglichkeit, Vermächtnis und die Frage: Was bleibt, wenn wir gehen?

Wenn wir durch das Leben gehen, hinterlassen wir Spuren. Manche sind klein, fast unsichtbar – andere groß, leuchtend und prägend. Doch irgendwann stellt sich wohl jeder von uns die stille Frage:
„Was bleibt eigentlich von mir, wenn ich nicht mehr bin?“

Diese Frage beschäftigt mich in letzter Zeit intensiver als je zuvor – nicht zuletzt durch den Verlust meines besten Freundes Sven André, der am 31. Januar 2024 plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Es ist ein Datum, das sich eingebrannt hat – nicht nur, weil es der Moment war, in dem ein besonderer Mensch ging, sondern auch, weil es der Moment war, in dem sein Lebenswerk beinahe für immer verloren gegangen wäre.

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Sven war ein Mensch voller Leidenschaft.
Er lebte für News und Nachrichten, gründete mehrere Nachrichtenportale, baute sie mit Liebe, Fleiß und Herzblut auf. Tag für Tag steckte er seine Energie in jedes Detail – nicht für Ruhm oder Reichtum, sondern weil es seine Berufung war, Menschen zu informieren, zu bewegen, aufzuklären.
Und er war Musiker – ein begnadeter Künstler, der die Töne fühlte und mit seiner Musik Herzen berührte.

Doch mit einem Schlag war all das in Gefahr, zu verschwinden – wie ausgelöscht, als hätte es ihn und seine Werke nie gegeben.
Hätte ich seine Portale nicht rechtzeitig übernommen, wäre alles – seine Artikel, seine Recherchen, seine Visionen – im digitalen Nirgendwo verloren gegangen. Und genau dieser Gedanke hat mich nicht mehr losgelassen: Wie zerbrechlich unser Lebenswerk eigentlich ist.

Was bleibt wirklich, wenn wir nicht mehr sind?

Diese Frage trifft uns tief – besonders dann, wenn wir begreifen, dass unser Lebenswerk nicht automatisch weiterlebt, nur weil wir es mit Liebe aufgebaut haben.
Webseiten können abgeschaltet werden. Musik kann verstummen. Gedanken, Ideen, Herzensprojekte – sie verschwinden, wenn sich niemand darum kümmert.

Und dennoch: Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch den Wunsch in sich trägt, etwas zu hinterlassen. Etwas, das über das eigene Dasein hinaus Bestand hat. Ein Werk, eine Erinnerung, ein Wert, der bleibt – selbst dann, wenn wir gehen müssen.

Doch das Leben fragt nicht nach Plänen. Es fragt nicht, ob wir schon „fertig“ sind. Es ist einfach da – und genauso plötzlich manchmal auch vorbei.

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Das Vermächtnis bewahren – eine Verantwortung für uns alle

Was ich aus dem Tod meines Freundes gelernt habe, ist nicht nur die bittere Erkenntnis der Vergänglichkeit, sondern auch die Kraft der Weitergabe.
Denn Lebenswerke brauchen Menschen, die sie bewahren. Menschen, die sich erinnern, weiterführen, respektieren, was ein anderer aufgebaut hat.

Vielleicht ist genau jetzt der Moment, in dem auch du dich fragen solltest:

  • Was ist mein Lebenswerk?
  • Wer könnte es weitertragen?
  • Was bleibt, wenn ich nicht mehr bin?

Denn das ist kein trauriger Gedanke. Es ist ein zutiefst menschlicher.

Und es gilt nicht nur für uns Menschen.
Auch Tiere hinterlassen Spuren – in unseren Herzen, in unserem Alltag, in unseren Erinnerungen. Deshalb ist es mir ein persönliches Anliegen, dass auch sie nicht einfach vergessen werden. Ich glaube fest daran, dass jedes Wesen, das unser Leben begleitet hat, einen Platz der Erinnerung verdient. Einen Ort, an dem wir innehalten, gedenken und dankbar zurückblicken können.
Manche finden Trost in Worten, andere in symbolischen Gesten – und manchmal braucht es einfach nur einen stillen Raum für Erinnerung.

Aus diesem Gedanken heraus habe ich selbst einen Platz geschaffen, an dem die Erinnerung an geliebte Tiere weiterleben darf – still, würdevoll und voller Liebe. Denn auch ihre Spuren verdienen einen Ort, an dem sie niemals verblassen.

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Ein Appell an das Jetzt

Der Tod meines Freundes hat mir gezeigt:
Wir müssen heute beginnen, unser Lebenswerk greifbar zu machen. Es teilen, dokumentieren, weitergeben, verankern – in Menschen, in Projekten, in Strukturen.
Denn nichts ist tragischer, als wenn ein Lebenswerk einfach verschwindet, weil niemand wusste, wie wertvoll es war.

Vielleicht können wir so auch ein Stück unserer eigenen Unsterblichkeit schaffen – nicht durch unsere Existenz, sondern durch das, was wir hinterlassen. Und vielleicht ist das die schönste Art, weiterzuleben.

👉 Wie du dein eigenes Lebenswerk für die Zukunft bewahren kannst, zeige ich dir in einem ergänzenden Ratgeber mit praktischen Tipps und konkreten Schritten – hier geht’s zum Artikel: „Ratgeber: So bewahrst du dein Lebenswerk“ (hk).