Die Frühindikatoren fielen zuletzt allerdings wieder ungünstiger aus. So sind die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Juli gesunken (- 1,1 %), was einem starken Rückgang im Wohnungsbau geschuldet war (- 8,7 %). Auch die Baugenehmigungen im Hochbau sanken im Juli deutlich (- 8,4 %), wobei dort alle Bausparten zu dem Rückgang beitrugen.
Die Bauwirtschaft wird dabei nach wie vor vom konjunkturellen Umfeld begünstigt, die Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Monaten allerdings zum Teil leicht verschlechtert. So sind die Zinsen für neu zu vergebene Wohnungsbaukredite zuletzt gestiegen und liegen auf dem höchsten Niveau seit Februar 2016. Da gleichzeitig in den vergangenen Monaten die Immobilienpreise weiter gestiegen sind, steigt die Kreditbelastung bei Neukäufern an.
Derweil hat sich die Stimmung im Verarbeiten Gewerbe laut Umfragen noch weiter verbessert. Der weitere drastische Anstieg der Lieferzeiten dürfte zu baldigen Kapazitätserweiterungen führen und auch einen weiteren Anstieg der Investitionen in Wirtschaftsbauten mit sich bringen. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 5 % bzw. 6 %.
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