In Fürth bleiben Spielplätze „Spielplätze“ – Die Stadt Köln hat mit dem allgemein geltenden und neutralen Begriff „Spielplatz“ offenbar ein Problem und tauscht nun, wie mehreren Medienmeldungen zu entnehmen ist, die Hinweisschilder an 700 Spielplätzen aus. Künftig soll die Bezeichnung nun „Spiel- und Aktionsfläche“ heißen. Die Verantwortlichen der Stadt Köln sind der Auffassung, dass es wichtig sei auf den „eingrenzenden“ Begriff Spielplatz zu verzichten.
Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung wertet derartige für den gesunden Menschenverstand kaum nachvollziehbare Entscheidungen als besonders krasses Beispiel von Abgehobenheit und Realitätsferne:
„Ich glaube, dass die Kommunen in Deutschland derzeit doch andere Sorgen haben, als den völlig neutralen Begriff „Spielplatz“ durch ein neues Wortungetüm zu ersetzen. Zumal damit laut Verlautbarung der Stadt offenbar in Köln Beschäftigte des Jugendamts ein ganzes Jahr daran gearbeitet haben und im Haushalt 2023 38 000 Euro zur Verfügung gestellt worden sein sollen. Inwieweit der neue Name den berechtigten Anliegen der Diversität, der Berücksichtigung verschiedener kultureller Hintergründe oder einer erfolgreichen Inklusion helfen soll, erschließt sich mir leider nicht.“

In Fürth blieben die fast 100 Spielplätze im Stadtgebiet laut Jung jedenfalls weiterhin „Spielplätze“, auf denen ausnahmslos alle Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind.
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Text: Bürgermeister- und Presseamt Fürth