Simmern im Hunsrück – DRK: Hand in Hand für den Ernstfall trainieren

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Notfallsanitäter-Azubis des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück trainierten bei der Feuerwehr Simmern das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall. Foto: Hardy Beissel / DRK

Simmern im Hunsrück – So macht Ausbildung Spaß: Bei der Freiwilligen Feuerwehr Simmern konnten jetzt angehende Notfallsanitäter des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück das Zusammenspiel von präklinischer Notfallversorgung und technischer Rettung üben.

Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit zwei Verletzten, die vom Rettungsdienst versorgt und stabilisiert und von der Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack befreit werden mussten. Zwei verschiedene und sehr realitätsnahe Szenarien wurden angeboten, eines davon mussten die Auszubildenden in einem Dreier-Team selbstständig und eigenverantwortlich abarbeiten.

Da später die Zusammenarbeit reibungslos und zügig funktionieren muss, erachteten es die Praxisanleiter des Roten Kreuzes, die die Übung vorbereitet hatten, als sinnvoll, die Arbeitsweise und Ausrüstung des jeweils Anderen kennenzulernen. Und das konzentriert und in Ruhe. Denn im Ernstfall sehen sich die Retter oftmals widrigen Umständen ausgesetzt, etwa Lärm, Stress, Straßenverkehr, schlechte Witterung oder Dunkelheit. Nicht nur notfallmedizinisches beziehungsweise technisches Wissen ist gefragt, einen hohen Stellwert hat die auch Sicherheit an der Einsatzstelle.

Unter den fachkundigen Augen ihrer Praxisanleiter meisterten die DRK-Azubis die anspruchsvolle Übungsaufgabe. Torsten Frenzel und Kerstin Bauer (Leitung Rettungsdienst) zeigten sich zufrieden. “Eine rundum gelungene Sache. Es war für alle Beteiligten sehr lehrreich und eine willkommene Abwechslung zur Ausbildung an der Schule, auf der Rettungswache und in der Klinik.” Während der Übung lief übrigens eine Kamera mit, die Videoaufnahmen sollen den Rettungsdienst-Auszubildenden und der Feuerwehr zu Ausbildungszwecken dienen. So lassen sich die eigenen Stärken und Defizite noch besser erkennen.

In einem kleinen Workshop konnten die Notfallsanitäter in spe bei Notarzt Klaus Möhringer an einem Torso außerdem das Freihalten der Atemwege durch Intubation sowie die Entlastungspunktion bei Verletzungen des Brustkorbs üben. Die Geselligkeit kam beim abschließenden Grillen nicht zu kurz. Die Feuerwehr Simmern erwies sich als guter Gastgeber. Besonderer Dank galt dem stellvertretenden Wehrführer Wolfram Raible und seinem Team. Insgesamt absolvieren beim DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück derzeit elf junge Menschen ihre dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter.

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