Sinfoniekonzert Fruchthalle Kaiserslautern – Farbenpracht und Sinnlichkeit am 14. November – Einer der besten Hornisten seiner Generation wird im Sinfoniekonzert am 14. November 2025 in der Fruchthalle Kaiserslautern um 19:30 Uhr zu erleben sein: Felix Klieser riss bei den Londoner BBC-Proms das Publikum von den Stühlen, stand mit Klassik- und Pop-Größen wie Sir Simon Rattle und Sting auf der Bühne und stürmte mit seiner Einspielung der Mozart’schen Hornkonzerte die deutschen Klassik-Charts. Zusammen mit der Pfalzphilharmonie Kaiserslautern unter Generalmusikdirektor Daniele Squeo lotet der mehrfach preisgekrönte Hornist (ECHO Klassik, Musikpreis des Verbands der Konzertdirektionen, Leonard Bernstein Award des Schleswig Holstein Festivals u. a.) nun in der Fruchthalle Kaiserslautern den immensen Farbenreichtum von Richard Strauss‘ erstem Hornkonzert aus, das in seiner Virtuosität und seiner spätromantischen Ausdruckskraft zu den unbestrittenen Höhepunkten der Hornliteratur zählt. Dieses Hornkonzert kann als Geniestreich eines 18-Jährigen bezeichnet werden, widmete Richard Strauss es doch in noch jugendlichen Jahren seinem Vater Franz, der als bester Hornist seiner Zeit galt, zu dessen 60. Geburtstag. Das Konzert spiegelt dessen Vorliebe für die romantischen Konzerte Webers und Mendelssohns wider und lässt doch auch schon Richard Strauss‘ eigene Handschrift aufblitzen.
Geradezu klangmagisch zeichnet die finnische Komponistin Kaija Saariaho (1952–2023), die sich der Bildenden Kunst eng verbunden fühlte und nicht selten in ihren Stücken Bezug auf Malerei nahm, zu Beginn des Konzertes in „Ciel d‘hiver“ das schillernde Porträt eines Winterhimmels. Mal wolkenverhangen, mal von gleißendem Licht durchflutet, manifestiert sich dieser in den changierenden Farben des Sinfonieorchesters.
Im zweiten Teil des Konzertes führt Sergej Rachmaninows (1873–1943) zweite Sinfonie e-Moll op. 27 in eine ebenso schwelgerische wie melancholische Klangwelt. Schon bei seiner Uraufführung 1908 in St. Petersburg wurde sie stürmisch bejubelt und gilt mit ihren hochemotionalen Licht- und Schattenseiten noch heute als eines der beliebtesten Werke des Komponisten. In einer Zeit, in der die Moderne Einzug gehalten hatte, blieb Rachmaninow einem romantisch geprägten Klangbild treu, das für ihn nicht nur einen wichtigen Traditionsbezug darstellte, sondern ebenso ein festes Fundament in einer immer stärker ins Wanken geratenden Welt.
Die Musikalische Leitung dieses ebenso farbenreichen wie sinnlichen Konzertes liegt in Händen von Daniele Squeo, der als Generalmusikdirektor der Pfalzphilharmonie Kaiserslautern sowohl im Opern- als auch im Konzertbereich regelmäßig für Begeisterung sorgt, gerade auch mit hoch- und spätromantischen Werken wie Erich Wolfgang Korngolds „Die tote Stadt“, Wagners „Tannhäuser“, einem Sonderkonzert mit Bruckners vierter Sinfonie in der Abteikirche Otterberg, den Sinfonien von Brahms und Tschaikowski, die die Schwerpunkte der vergangenen Konzertspielzeiten des Pfalztheaters bildeten sowie sinfonischen Werken Mahlers, der in der Spielzeit 2025/26 im Fokus der Pfalztheaterkonzerte steht. Seine künstlerische Vielseitigkeit beweist Daniele Squeo zudem bei seinen Gastengagements, wie jüngst an der Deutschen Oper Berlin, der Oper Zürich sowie der Königlichen Oper Kopenhagen.
Konzertkarten von 30,00 bis 11,50 Euro und weitere Informationen gibt es unter fruchthalle.de oder unter kaiserslautern.de sowie telefonisch unter 0631 365-3452. Außerdem sind Tickets in der Tourist-Information, Fruchthallstraße 14, Tel. 0631 365-2316, beim Thalia Ticketservice, Tel. 0631 36219-814, und bei allen weiteren VVK-Stellen (Ticket-Hotline: 01806-57 00 00) oder im Internet unter eventim.de erhältlich.
Die Eintrittskarte berechtigt am Veranstaltungstag zur kostenlosen Hin- und Rückfahrt bis zum folgenden Tag 3:00 Uhr mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln (bei der DB: RE, RB und S-Bahn; im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), 2. Klasse).
14.11.2025, 19:30 Uhr, Fruchthalle
Einführung: 18:45 Uhr im Roten Saal
Kaija Saariaho: Ciel d’hiver
Richard Strauss: Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11
Sergej Rachmaninow: Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Solist: Felix Klieser, Horn
Dirigent: GMD Daniele Squeo
Pfalzphilharmonie Kaiserslautern
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Text: Stadtverwaltung Kaiserslautern – Referat Kultur