Weltfrauentag 2025: Warum der Kampf für Gleichberechtigung noch lange nicht vorbei ist

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Weltfrauentag 2025 / Internationaler Frauentag 2025 – Am 8. März 2025 wird weltweit der Internationale Frauentag begangen – ein Tag, der nicht nur an die Errungenschaften der Frauenbewegung erinnert, sondern auch die noch immer bestehenden Ungleichheiten sichtbar macht. Obwohl in vielen Bereichen Fortschritte erzielt wurden, zeigt ein Blick auf Lohnlücken, Gewalt gegen Frauen und die Unterrepräsentation in Führungspositionen, dass der Kampf um echte Gleichstellung noch lange nicht gewonnen ist.

Ein historischer Blick auf den Frauentag

Seinen Ursprung hat der Weltfrauentag in der Arbeiterinnenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. 1911 wurde er erstmals in mehreren Ländern begangen, um für das Frauenwahlrecht und bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Seit 1921 wird er am 8. März gefeiert – ein Datum, das an den Streik russischer Textilarbeiterinnen erinnert, der die Februarrevolution von 1917 mit auslöste. Heute ist der Tag in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag und wird für Proteste, Diskussionen und Aktionen genutzt.

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Gleichberechtigung: Wie weit sind wir 2025 wirklich?

Trotz Jahrzehnten des Engagements sind Frauen in vielen Bereichen nach wie vor benachteiligt:

  • Lohnungleichheit: In Deutschland verdienen Frauen durchschnittlich 18 % weniger als Männer. Der sogenannte Gender Pay Gap zeigt, dass strukturelle Ungleichheiten in der Arbeitswelt weiterhin bestehen.
  • Sorgearbeit und Belastung: Frauen übernehmen rund 52 % mehr unbezahlte Haus- und Sorgearbeit als Männer. Dies bremst viele in ihrer beruflichen Laufbahn aus und verschärft finanzielle Abhängigkeiten.
  • Politische und wirtschaftliche Teilhabe: Nur etwa 35 % der Bundestagsabgeordneten sind Frauen, und in deutschen Vorständen liegt ihr Anteil sogar nur bei 15 %.
  • Gewalt gegen Frauen: Jede dritte Frau weltweit erlebt körperliche oder sexuelle Gewalt. In Deutschland steigt die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt jährlich.

Aktionen und Veranstaltungen in Deutschland

Anlässlich des Frauentags finden zahlreiche Demonstrationen, Workshops und Diskussionsrunden statt:

  • Berlin: Als einziges Bundesland hat Berlin den 8. März zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Hier gibt es Demonstrationen wie den „Frauen*kampftag 2025“ und die feministische Fahrrad-Demo „Purple Ride“.
  • München: Das „We Won’t Shut Up!“-Festival widmet sich mit Konzerten, Diskussionen und Lesungen dem feministischen Widerstand.
  • Schleswig-Holstein: In Lübeck, Flensburg und Eutin gibt es spezielle Veranstaltungen, darunter ein feministisches Quiz, kostenlose Skating-Kurse für Mädchen und eine Ausstellung über Frauen in der Geschichte.
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Weltweiter Kampf für Frauenrechte

Auch international steht der Weltfrauentag für den Kampf gegen Diskriminierung und für Frauenrechte. In Ländern wie Spanien, Argentinien und Mexiko führen feministische Bewegungen großangelegte Proteste durch, um auf Gewalt gegen Frauen und mangelnde Gleichberechtigung aufmerksam zu machen. Die Vereinten Nationen rücken jährlich ein neues Schwerpunktthema in den Fokus – 2025 steht die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen im Mittelpunkt.

Fazit zum Weltfrauentag 2025: Der Internationaler Frauentag 2025 ist ein Tag des Erinnerns und Handelns

Der Weltfrauentag ist mehr als ein symbolischer Feiertag – er ist ein Aufruf zum Handeln. Die Gleichstellung der Geschlechter ist kein Selbstläufer, sondern erfordert weiterhin gesellschaftliches Engagement, politische Maßnahmen und wirtschaftliche Reformen. Denn solange Frauen weltweit weniger verdienen, weniger mitentscheiden und häufiger Gewalt erfahren, ist der Kampf für echte Gleichberechtigung noch lange nicht vorbei (hk).