Gesundheitsmagazin – 6. Rheinenser Ernährungsmedizinisches Symposium – großer Andrang bei geballter ernährungsmedizinischer Expertise

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Großer Andrang bei geballter ernährungsmedizinischer Expertise – Foto: PraxisHochschule

Gesundheitsmagazin – Beim diesjährigen, nunmehr bereits sechsten Rheinenser Ernährungsmedizinischen Symposium standen am 08. November 2017 die Nieren mit ihren physiologischen Funktionen, Erkrankungen und ernährungstherapeutischen Besonderheiten im Mittelpunkt.

Nachdem Frau Dr. Siegmann-Thoss aus dem Studiengang Clinical Nutrition die biochemischen und physiologischen Grundlagen zum Verständnis der Vorgänge in der Niere gelegt hatte, erläuterte Frau Priv.-Doz. Dr. Uta Hillebrand (Nierenzentrum Hamm) die häufigsten Nierenfunktionsstörungen aus Sicht der Nephrologin; im Mittelpunkt standen dabei die im Alltag besonders häufigen Ursachen für Nierenschäden – Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Besonders eindrücklich war die Erkenntnis, dass sich durch frühzeitige Ernährungsintervention der Krankheitsverlauf verlangsamen lässt und Spätfolgen vermieden werden können.

Auf diese optimale Ernährung für Nierenpatienten ging dann die eigens aus München angereiste und deutschlandweit bekannte Expertin Frau Irmgard Landthaler ein. Sie erwähnte dabei mehrfach, dass auch die bestmögliche Diät schmecken und für den Patienten nicht in Stress ausarten soll. Ihre Darstellung war dabei sehr anschaulich, praxisnah und mit bayerischem Akzent gewürzt.

Das Themenfeld wurde dann durch die auch im Alltag äußerst wichtigen Hinweise zur potenziell nierenschädigenden Wirkung von Arzneimitteln und bestimmten Kräutertees abgerundet; dazu zeigte Dr. Sebastian Baum (Ev. Krankenhaus Münster) nicht nur die wichtigsten Risikofaktoren auf, sondern erläuterte auch Möglichkeiten des „Nierenschutzes“ trotz Arzneimitteltherapie. Moderiert wurde die Veranstaltung auf eine lebendige Art und Weise von Prof. Dr. Ralf Keller, dem Leiter des Ernährungsteams des Mathias-Spitals Rheine.

Die rund 120 Teilnehmer des Symposiums zeigten sich einhellig begeistert. Erneut wurde deutlich, dass die optimale Versorgung von Patienten nur interprofessionell möglich ist, indem metabolische, medizinische, ernährungstherapeutische und pharmazeutische Aspekte berücksichtigt und zusammengeführt werden. Für unsere Studierenden im Studiengang Clinical Nutrition ist dies Alltag – in der täglichen Routine bleibt für die Betroffenen aber noch viel zu tun.

Weitere Informationen unter www.praxishochschule.de/ernaehrungsmedizinisches-symposium.

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Urheber: Katharina Schauermann
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