Koblenz – Umwelt: Auf dem Hauptfriedhof werden in den kommenden Wochen abgestorbene sowie absterbende Bäume gefällt. Momentan werden Ahorne gefällt, die durch die „Rußrindenkrankheit des Ahorns“ abgestorben sind.
Verursacher der Rußrindenkrankheit am Ahorn ist ein Pilz (Cryptostroma corticale), der als Schwächeparasit an Ahorn beschrieben ist. Insbesondere in Jahren mit Trockenstress, Wassermangel und großer Hitze tritt die „Rußrindenkrankheit des Ahorns“, so auch die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern (u.a. England, Österreich, Schweiz) stärker auf.
Symptome der Krankheit sind ein ein- bis mehrjähriger Absterbeprozess, der mit Schleimflussflecken am Stamm, Rinden- und Kambiumnekrosen beginnt, später dann zu Absterbe- und Welkeerscheinungen der Krone führt, die dann zum Schluss mit dem Absterben des Baumes enden. Diese Bäume sind stark bruchgefährdet, da sie bereits als stehender Baum durch den Pilz zersetzt werden. Die Krankheit tritt nur bei Ahornbäumen auf.
In der Regel sind nur Bergahorne betroffen, da sie als Bäume des kühl-feuchten Bergklimas nicht standortgerecht sind und mit der Trockenheit in Verbindung mit der großen Hitze der letzten zwei Sommer nicht zurechtkommen.
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Stadt Koblenz