Petition Böllerverbot: Über 530.000 fordern ein Ende privater Böllerei

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Petition Böllerverbot – Die Diskussion um ein bundesweites Böllerverbot hat durch die jüngsten Ereignisse an Silvester 2024/2025 neuen Aufwind erhalten. Bis Samstagvormittag, den 4. Januar 2025, unterzeichneten mehr als 530.000 Menschen eine Online-Petition, die ein generelles Verbot privater Feuerwerke fordert. Initiiert wurde die Petition von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und einem Bündnis aus Umwelt- und Tierschutzorganisationen. Die breite Unterstützung zeigt, dass ein gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit Silvesterfeuerwerk stattfindet.

Gewalt, Zerstörung und Feinstaub: Eskalationen an Silvester

Die Forderung nach einem Verbot wird von zahlreichen Vorfällen untermauert, die zum Jahreswechsel Schlagzeilen machten. In Thüringen wurde ein 500 Jahre altes Naturdenkmal, eine unter Denkmalschutz stehende Linde, durch einen Feuerwerkskörper zerstört. Gleichzeitig eskalierte die Lage in Großstädten wie Berlin und Leipzig. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr wurden mit Raketen und Böllern attackiert, ein Polizeiauto in Leipzig beschossen, und in Berlin sorgten illegale Feuerwerksbatterien für beinahe tödliche Zwischenfälle.

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Die Argumente hinter der Petition

Die Petition hebt vor allem folgende Punkte hervor:

  • Sicherheit: Zahlreiche Verletzungen und Angriffe auf Einsatzkräfte verdeutlichen die Gefahren privater Feuerwerke.
  • Umwelt: Die enormen Mengen an Feinstaub belasten die Luftqualität erheblich. Allein in der Silvesternacht entstehen rund 4.000 Tonnen Feinstaub – das entspricht etwa 15 Prozent der jährlichen Emissionen des Straßenverkehrs.
  • Tierschutz: Tiere leiden jedes Jahr massiv unter der Lärmbelastung und dem Stress durch die Silvesterböllerei.

Die DUH betont, dass ein Verbot privater Feuerwerke kein Verzicht auf festliche Beleuchtung bedeuten müsse. Stattdessen könnten öffentliche Feuerwerks- oder Lichtshows eine umweltfreundlichere und sicherere Alternative darstellen.

Politische Unterstützung wächst

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich jüngst für klare Regelungen aus, die den Umgang mit Feuerwerkskörpern stärker kontrollieren sollen. „Gewalt gegen Einsatzkräfte und mutwillige Zerstörung haben keinen Platz in unserer Gesellschaft“, erklärte er in einer Pressemitteilung. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) plädiert für ein umfassendes Verbot, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Bevölkerung zu gewährleisten.

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Wie Sie die Petition unterstützen können

Die Petition kann online über die Website der Deutschen Umwelthilfe unterzeichnet werden. Dort finden sich auch ausführliche Informationen zu den Hintergründen und Zielen der Initiative. Der direkte Link zur Petition ist hier verfügbar.

Ein gesellschaftliches Umdenken?

Mit über 530.000 Unterstützern innerhalb weniger Tage zeigt die Petition, dass die Forderung nach einem Ende privater Böllerei in der Bevölkerung auf breite Zustimmung stößt. Die aktuellen Ereignisse haben einmal mehr verdeutlicht, wie dringend ein Umdenken in der Silvester-Tradition notwendig ist. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik diese Forderung in konkrete Maßnahmen umsetzen wird (hk).

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