Pflegedienste in Niedersachsen schlagen Alarm: Blockade der Kostenträger gefährdet die pflegerische Versorgung im häuslichen Umfeld

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Pflegedienste in Niedersachsen schlagen Alarm, Hannover (ots) – In einem offenen Brief haben sich alle privaten Verbände der Pflegedienste in Niedersachsen an Ministerpräsident Weil, Landesgesundheitsminister Philippi und Bundesgesundheitsminister Lauterbach gewandt. Ihr Vorwurf: Die Krankenkassen haben die Vergütungsverhandlungen zu den Leistungen der häuslichen Krankenpflege einseitig scheitern lassen und gefährden damit die Versorgung von Pflegebedürftigen im häuslichen Umfeld.

Obwohl die gesetzlich verpflichtenden Gehaltssteigerungen zum Jahreswechsel mehr als 10 Prozent betrugen, hatten die Krankenkassen trotz intensiver Verhandlungen lediglich eine Steigerung der Refinanzierungen um 4 Prozent angeboten.

„Wir werden nicht hinnehmen, dass die niedersächsischen Krankenkassen diesen Kampf auf dem Rücken der pflegebedürftigen Menschen und der ambulanten Pflegedienste im Land austragen“, sagt die niedersächsische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Ricarda Hasch. In dem gemeinsamen Schreiben kündigen die Verbände deshalb nun juristische Schritte gegen das Verhalten der Kassen an.

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Gleichzeitig fordern sie die drei Politiker auf, sich in die Angelegenheit einzuschalten und für eine Lösung im Sinne der Pflegebedürftigen und der Pflegedienste einzusetzen.

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Text: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.