Von Michael Bröcker.
Aber: Eine CDU-Kanzlerin, deren Partei die christliche Soziallehre als Gründungsidee verinnerlicht hat, sollte nicht die harte Linie bei Bürgerkriegsflüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus auspacken. Wenn man der Meinung ist, dass so viele Flüchtlinge nicht nach Deutschland hätten kommen sollen, hätte man früher Maßnahmen ergreifen müssen. Jetzt sind die Menschen da. Und sie müssen integriert werden. Dazu gehört das Fordern, das Erlernen der deutschen Sprache, die Anerkennung von Recht und Staat, das Engagement für einen Arbeitsplatz. A
ber eben auch das Fördern. Die Möglichkeit, die engsten Familienangehörigen bei sich zu haben. Nur so gelingt das Ankommen. Man kann nicht die Familie in den Mittelpunkt der Politik stellen, aber Nicht-Deutschen, die hierbleiben dürfen, ihre Familie verweigern. Gerade Christdemokraten sollten das wissen.
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